Das berühmte Lied der Gebrüder Blattschuss mit dem Titel „Kreuzberger Nächte sind lang“ ist auch heute noch vielen im Ohr. Auch die Tiefenbachtaler Nächte können lang sein, aber vor allem sind sie im September meistens bitterkalt. In der Hoffnung, dass uns die warmen Temperaturen im August vielleicht auch wärmere Nächte im Zelt bescheren würden, fand das Zeltlager in diesem Jahr etwas früher statt als sonst.

Am ersten Wochenende nach den Sommerferien in NRW trafen sich die Teilnehmer des Zeltlagers wie gewohnt um 15 Uhr auf unserem Stammplatz in der Eifel. Anders als in den vergangenen zwei Corona-Jahren mussten wir unser gastronomisches Angebot nicht mehr einschränken, sodass viele Traditionen, wie z.B. das gemeinsame Frühstück am Buffet, wieder aufleben konnten.

Dank des traumhaften Wetters gab es während dieses Zeltlagerwochenendes auch zwei Premieren. Aufgrund der zu erwartenden Temperaturen jenseits der 30°C hatte das Orga-Team, bestehend aus Marcel Mallems, Dennis Schmetz, Dennis Weist und Tim Aretz, entschieden, für die Kinder einen Pool zur Abkühlung aufzubauen. Dieser kam bei den kleinen Campern hervorragend an und löste spontan die Hüpfburg als begehrtestes Spielgerät ab.

Allerdings boten die hohe Temperaturen auch einen kleinen Nachteil. Aufgrund der langen Trockenheit und der dadurch bedingten Waldbrandgefahr waren an diesem Wochenende offene Feuer verständlicherweise untersagt. So mussten wir erstmals auf unser traditionelles Lagerfeuer verzichten. Um die hungrigen Teilnehmer trotzdem mit Köstlichkeiten vom Grill versorgen zu können, wurden kurzerhand drei Gasgrills besorgt. 200 Kugeln Eis in fünf verschiedenen Geschmacksrichtungen sorgten außerdem für eine vielfältige und erfrischende innerliche Abkühlung.

Dass wir uns bei den hochsommerlichen Temperaturen dann doch wieder mit kalten Nächten anfreunden mussten, hatte eigentlich niemand für möglich gehalten. Allerdings hielt dies weder die erfahrenen Teilnehmer noch die Erstbesucher davon ab, dieses schöne Wochenende mit viel Spaß und unterhaltsamen Gesprächen zu genießen. Wie in jedem Jahr besuchten uns am Samstag einige Tagesgäste und verbrachten gemeinsam mit den 80 Teilnehmern ein paar gesellige Stunden.

Ein großer Dank geht an dieser Stelle an das Orga-Team, das in diesem Jahr mit viel Spontanität sämtliche Widrigkeiten gemeistert hat. Nach diesem gelungenen Wochenende freuen wir uns bereits auf das Zeltlager 2023 – dann wieder am zweiten Wochenende im August.