Mike I. hat passend zu Aachens größter Kostümparty Geburtstag. Auf dem Penn-Ball feiern im Eurogress rund 2500 Narren in sechs Sälen mit sechs Bands.

Aachen. Über ein „Happy Birthday“ aus mehr als tausend Kehlen konnte sich Prinz Mike I. beim Penn-Ball im Eurogress freuen. Dass er gerade passend zu Aachens größter Kostümparty Geburtstag hatte, schien ihn zu beflügeln. Er ließ das Publikum im großen Saal im „Oecher Style“ tanzen und machte erst mal vor, wie das geht. „Rechts klapp, links klapp, Hacke, Hacke, Spitze, Spitze“, führte er oben auf der Bühne vor, während sich die Gäste unten im Saal längst mit dem närrischen Fieber infiziert hatten.

Das überwiegend junge Publikum tanzte ausgelassen mit und genoss den Auftritt des Karnevalsprinzen bis ins Letzte. Bunte Clowns, Scheichs, gefühlt gleich ein ganzer Indianerstamm, schwarze Raben, Feen, Schmetterlinge, Schlümpfe und viele bunte Gestalten mehr bevölkerten das Eurogress und sorgten für einen gelungenen Abend.

Kostüm statt Uniform

2500 Gäste feierten in sechs Sälen mit sechs Bands. Und selbst die Stadtgarde „Oecher Penn“ verzichtete an diesem Samstagabend traditionsgemäß auf ihre Garde-Uniform. „Jeder so wie er will“, lautete ihr Motto, und statt in Uniform kamen die Gardisten in bunten Kostümen auf die Bühne. Nur die Feld-Mützen blieben als Erkennungszeichen. Mit ihrem Konzept hat die Stadtgarde „Oecher Penn“ von 1857 e.V. auch diesmal wieder ins Schwarze getroffen. Der große Penn-Ball im Eurogress war in Windeseile ausverkauft, und wer am Samstagabend an der Kasse stand und eine Karte wollte, der ging leer aus.

Überall war das Eurogress bevölkert von bunten Gestalten, die bei der Musik der DJs und Bands ausgelassen feierten. Der Prinz erwies sich mit Hofstaat und Garde einmal mehr als Publikumsmagnet. Er nutzte die Aufmerksamkeit auch, um für die Kinderhospizarbeit zu werben. „Denn die bekommt nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdient“, sagte er.

Ein Cent pro Liter …

Als Zeichen ihrer Wertschätzung trugen die Karnevalisten auf der Bühne grüne Armbänder, die auch im Publikum verteilt wurden. Und der Veranstalter legte noch ein kleines bisschen was oben drauf: Für jeden Liter, der an diesem Abend getrunken wurde, soll es einen Cent für die Kinderhospizarbeit geben.