Nachdem Sturmtief „Yulia“ am Sonntag bereits für mehrere Zugabsagen und einen verkürzten Aachener Kinderzug gesorgt hatte, zeigte sich Petrus am Rosenmontag einsichtig mit den feiernden Jecken. Der Rosenmontagszug konnte ohne Probleme und weitestgehend trocken bewältigt werden. Entsprechend ausgelassen zeigte sich die Stimmung beim anschließenden Gardeball im Penn-Zelt. Doch nicht nur die Penn-Lounge war pickepackevoll und bei allerbester Laune, das gesamte Zelt schunkelte und feierte ausgelassen den Höhepunkt des Öcher Fastelovvends. Ob im Kostüm oder in Uniform, zum Gardeball versammeln sich alljährlich unzählige Jecken, um noch einmal gemeinsam zu feiern.

Ein ganz besonderer Gast darf auf der Bühne des Penn-Zelts natürlich auch am Rosenmontag nicht fehlen, und das ist der Narrenherrscher samt Hofstaat. Da traditionsgemäß beim morgendlichen Kommandanturfrühstück ein Mitglied aus der aktiven Truppe zum Moderator des Gardeballs ernannt wird, stand nicht Penn-Kommandant Georg Cosler auf der Bühne, um Prinz Martin I. mit Gefolge zu begrüßen, sondern der morgens für diesen besonderen Job auserkorene „Aushilfsmoderator“ Michael Fieber. Und dieser konnte gar nicht so schnell reagieren, da sich der gesamte Tross des Prinzen bereits durch den Seiteneingang auf die Bühne des Penn-Zelts geschlichen hatte. Prinz Martin I. samt seiner Truppe hat eine sensationelle Session hinter sich gebracht und konnte nach dem Auftritt so langsam in den Feiermodus übergehen. Bevor er dies tat, machte er jedoch noch einmal das, was er am besten kann: das Publikum zum Kochen bringen. Getreu seines Sessionsmottos „Zesame fiere! Öcher Fastelovvend All-inKlusiVe“ feierten alle gemeinsam und ließen die vergangenen acht Wochen noch einmal Revue passieren.

Im Anschluss übernahm die Band „Wheels“ das Zepter und hielt die Stimmung bis zum offiziellen Ende des diesjährigen Penn-Zelts auf dem Siedepunkt. Bis Mitternacht feierten alle Anwesenden, bevor der Reinigungstrupp, bestehend aus einigen Pennsoldaten, das Zelt symbolisch auskehrte. So endete eine tolle Session 2019/2020, und das Penn-Zelt schloss − für die kommenden 351 Tage − seine Tore.