Am vergangenen Samstag wurde in der Wagenhalle des AAK ein lang gehütetes Geheimnis gelüftet, denn die Oecher Penn hatte die Vertreter der örtlichen Presse zur Vorstellung und Weihe des neu gestalteten Kommandanturwagens eingeladen.
In Anwesenheit des gesamten aktiven Korps und des Spielmanns- und Musikzuges wurde das Ergebnis einer fast einjährigen Bauzeit mit rund 1300 Arbeitsstunden vorgestellt. Und das kann sich wahrlich sehen lassen, denn die Kommandantur der Penn wird sich im Rosenmontagszug ab sofort in einem riesigen Schuh − an dessen Spitze ein Pennsoldat sitzt – präsentieren.
Kommandant Georg Cosler begrüßte mit herzlichen Worten das gesamte blau-rote Korps, die Vertreter der Presse und den Feldkuraten der Oecher Penn, Domprobst em. Msgr. Helmut Poqué, der sich freundlicherweise bereit erklärt hatte, den neuen Kommandanturwagen zu weihen. Der besondere Dank des Kommandanten galt Schirrmeister Peter Siffrin und dem Team vom Wagen-und Bühnenbau für die tolle Leistung und einen Wagen der, so Georg Cosler, „zu hundert Prozent gelungen ist“!
Im Anschluss erläuterte der Kommandant, in welcher Verbindung der Schuh zum Vereinsnamen der Oecher Penn steht. Mit Hinweis auf den neuen Wagen und die dort nicht zu übersehenden Holzstifte, die zu Füßen des Pennsoldaten liegen, erklärte Georg Cosler, dass sich der Name Penn von den ehemaligen Aachener Stadtsoldaten ableitet, die ihren kargen Wehrsold mit dem Schnitzen von eben jenen dünnen Holzstiften (Holzpinnchen bzw. Holzpenn) aufbesserten. Diese dienten dazu, die Laufsohle mit dem Oberleder zu verbinden bzw. zu befestigen. Im Volksmund wurden diese Soldaten daraufhin Pennsoldaten genannt.
Nachdem der Feldkurat, Domprobst em. Msgr. Helmut Poqué, den Wagen geweiht und für alle auf dem Wagen mitfahrenden Personen sowie für alle Menschen, die sich in Zukunft im Umfeld des Wagens aufhalten, den Segen ausgesprochen hatte, beendete der Kommandant die Veranstaltung mit den Worten „Immer eine Handbreit Asphalt unter der Schuhsohle und 3 x Oche Alaaf!“
Foto: Gerd Simons