Am Samstagabend ertönte pünktlich um 20 Uhr der Penn-Marsch im Eurogress, und die Aktivenschaft zog mit ihrem neuen Kommandanten Georg Cosler im Gleichschritt in den voll besetzten Europa-Saal ein. Nach der Begrüßung der Gäste gab es ein erstes Warm-up durch den Spielmannszug der Stadtgarde Oecher Penn, der von den langjährigen musikalischen Freunden und Begleitern der Penn, dem Heimat-Echo Steckenborn unterstützt wurde. Premiere an diesem Abend hatte nicht nur Kommandant Georg Cosler, sondern auch der neue Tanzoffizier Christian Rademacher. Seine Nervosität merkte man ihm nicht an, denn er tanzte nicht nur den Gardetanz mit Marketenderin Angelina Schneider mit Bravour!
Auch in diesem Jahr wurden die Erwartungen der Gäste nicht enttäuscht. Ein buntes Rahmenprogramm sorgte dafür, dass die Stimmung den ganzen Abend hervorragend war. Nachdem Peter Kolb alias „Ne komische Hellije“ seinen Ruf als „Typenredner mit Lachgarantie“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt hatte, enterten die Kolibris mit kölsche Tön und unvergessenen Evergreens die Bühne. Was natürlich nicht fehlen durfte, war der obligatorische Besuch seiner Tollität, Prinz Tom I., der in Begleitung der Prinzengarde aufmarschierte, seine närrischen Untertanen herzlich begrüßte und zusammen mit seinem Hofstaat einige seiner Sessionslieder zum Besten gab. Im Anschluss hatte Jürgen B. Hausmann − wie konnte es auch anders sein − leichtes Spiel, auf heimatlichen Boden die Menge zu begeistern. Er ließ es sich nicht nehmen, sein Programm auf Aachen umzuschreiben − was so gut ankam, dass der Saal ihn erst nach einer Zugabe von der Bühne ließ und mit Standing Ovations und tosendem Applaus verabschiedete.
Tänzerische und akrobatische Leistung der Extraklasse zauberte das Tanzcorps „Die Westerwaldsterne“ dann auf die Bühne, bevor schließlich die unvergleichliche Lieselotte Lotterlappen alle in ihren Bann zog. Wehe dem, der während ihres Auftritts seinen Platz verließ. Keiner war vor ihr sicher − das merkte auch manches Penn-Mitglied auf der Bühne. Ein Stelldichein gaben sich im Anschluss die Bonner Stadtsoldaten, eine tolle Truppe, die ebenfalls nicht ohne eine Zugabe auf den Rückweg nach Bonn entlassen wurde.
Den krönenden Abschluss bildeten auch in diesem Jahr die 4 Amigos – und wie nicht anders zu erwarten, feierte das begeisterte Publikum die Aachener Kultgruppe wieder einmal so, als gäbe es kein Morgen mehr. In allerbester Partystimmung ging es dementsprechend bei der anschließenden After-Show-Party bis in die frühen Morgenstunden weiter …