Die Aachener Narrenzunft hat im Rahmen ihres traditionsreichen Ordensfestes, das am 11.11. in den Burtscheider Kurpark-Terrassen stattfand, dem Kommandanten der Stadtgarde Oecher Penn, Georg Cosler, den Leo-Rosen-Orden verliehen.
Der Leo-Rosen-Orden ist die höchste Auszeichnung der Aachener Narrenzunft. Er wurde im Jahre 1949 von dem damaligen Präsidenten Leo Rosen – der zu dieser Zeit einer der bekanntesten und beliebtesten Büttenredner Aachens war− anlässlich seines 22-jährigen Präsidentenjubiläums gestiftet. Seit 1954 gehört dieser Orden zu den höchsten Auszeichnungen im Aachener Karneval und wird in jedem Jahr an höchstens drei Persönlichkeiten oder Gruppen verliehen, die sich um die Narrenzunft oder den ÖcherFastelovvend insgesamt verdient gemacht haben.
In seiner Laudatio hob der Präsident der Aachener Narrenzunft, Wilm Lürken, die Verdienste von Georg Coslerum das Brauchtum Karneval hervor und verwies dabei auf die ausgesprochen lange karnevalistische Karriere des neuen Penn-Kommandanten. Bereits mit drei Jahren von den Eltern mit dem Karnevalsvirus infiziert und erstmals in Uniform im Öcher Fastelovvend unterwegs, trat Georg Cosler mit 12 Jahren dem Spielmannszug der Oecher Penn bei, gab 1993 den Hofnarr im Hofstaat seines Vaters, Prinz Hubert II. Cosler,und 2011 den Adjutanten im Hofstaat von Prinz Alwin I. Fiebus, glänzte von 1995 bis 2000 als Tanzoffizier der ruhmreichen Stadtgarde und hatte von 1998 bis 2018 in der Kommandantur der Penn das Amt des Musikmeisters inne. Daneben engagierte er sich neun Jahre lang im AAK, wo er als Musikbeauftragter für die Musikkapellen im Rosenmontagszug zuständig war und sich gemeinsam mit seinen AAK-Vorstandskollegen erfolgreich für die Aufnahme des Rheinischen Karnevals in das Landesinventar des immateriellen Kulturerbes NRW einsetzte. Im April 2018 wurde Georg Cosler von der Generalversammlung der Stadtgarde Oecher Penn zum Nachfolger von Jürgen Brammertz gewählt und bekleidet seitdem das stolze Amt des Kommandanten.