Am 09.11.2024 um 18.45 Uhr eröffnete die ruhmreiche Stadtgarde „Oecher Penn„ von 1857 e.V. im altehrwürdigen Kurhaus zu Aachen ihre 168. Session.

Mit dem Einmarsch des Regimentsspielmannszugs unter der Leitung von Tambourmajor Friedhelm Rademacher erhoben sich alle von ihren Plätzen und sangen lautstark den Pennmarsch. Mit weiteren Ständchen wurden die Gäste schwungvoll auf den bevorstehenden Abend eingestimmt.

Kommandant Georg Cosler begrüßte alle Anwesenden herzlich und dankte den Sponsoren, Gönnern und Förderern der Stadtgarde „Oecher Penn„ von 1857 e.V. für ihr unverzichtbares Engagement.

Danach führte der Kommandant mit Unterstützung seines Vizekommandanten Tim Aretz und des Zahlmeisters Peter Müller gut gelaunt durch das Programm.

Vorträge und Musik folgten Schlag auf Schlag.

Zuallererst betrat Martin Schopps die Bühne. Mit seiner Gitarre und einem lockeren Mundwerk bewies er einmal mehr sein Gespür für Pointen und begeisterte das Penn-Publikum. Der gelernte Pädagoge schaffte es spielend, Jung und Alt gleichermaßen in seinen Bann zu ziehen. Ein herrlicher Auftakt des Abends.

Weiter ging es mit dem Öcher Stimmungssänger Hans Montag und seinem Song zum Motto des Festausschusses „De Jecke hant de Kaat“. Hans Montag besang unsere wunderschöne Heimatstadt Oche und alle im Saal schunkelten und sangen mit.

Mit Frank Friederichs alias „Ne Spätzünder“ betrat dann ein vielversprechender Redner aus dem Kölner Karneval unsere Bühne.

Traditionell wurden an diesem Abend auch diverse Ehrungen von Kommandant Georg Cosler vorgenommen. Außerdem wurde das bisherige Marketenderpaar verabschiedet. Georg Cosler dankte Lea Matthies, die die Penn 2 Jahre lang als Marketenderin bei ihren Auftritten begleitet hat, und überreichte ihr einen bunten Blumenstrauß. Ihrem Tanzpartner Christian Rademacher, der nach 6 Jahren als Tanzoffizier ebenfalls die Tanzstiefel an den Nagel hängte, sprach der Kommandant ebenfalls seinen Dank aus und schenkte ihm einen Degen mit persönlicher Widmung. Christian Rademacher bleibt dem Aktiven Korps als Fähnrich weiterhin erhalten. Alsdann wurde das neue Marketenderpaar vorgestellt. Die neue Marketenderin Emma Vopel hat bereits beim AKIKA und in der Jugendgarde des KK Oecher Storm getanzt. Nachdem Lea Matthies symbolisch das Wacholderfässchen an Emma Vopel weitergereicht hatte, erklärte sich der Kommandant bereit, einen ersten Wacholder aus dem Fässchen zu trinken. Der neue Tanzoffizier Timo Zeevaert, der 12 Jahre Tanzerfahrung bei der Prinzengarde Brander Stiere vorweisen kann, erhielt vom Kommandanten eine Flasche Penn-Gin. Abschließend wünschte der Kommandant dem neuen Tanzpaar viel Erfolg und eine großartige erste und vor allem verletzungsfreie Session.

Danach erhielten die am 19. April 2024 neu in die Kommandantur gewählten Offiziere, Daniel Kaußen und Dennis Schmetz, ihre Offiziersabzeichen. Daniel Kaußen alias „Daan va Ponkpooetz“ wird künftig die Rolle des Regimentsschreibers übernehmen und Dennis Schmetz alias „Niis va Wiinentbongetspooetz“ wird ab sofort als Zeremonienmeister unserer Stadtgarde fungieren. Ihre Vorgänger im Amt, Vollrath Luitjens und Dr. Ekkhart Matthies, wurden nach 16 bzw. 14 Jahren Vorstandsarbeit aus der Kommandantur verabschiedet. Beide bleiben dem Aktiven Korps erhalten: Dr. Ekkhart Matthies als Oberst der Reserve und Vollrath Luitjens im Rang eines Generals der Kaiserstadt Aachen. Als Zeichen der Dankbarkeit erhielten sie einen gravierten Zinnkrug und ein kleines Zinn-Pinchen. Die Ehrungen wurden von den Anwesenden mit tosendem Applaus gefeiert.

Ein weiteres Highlight des Abends war der Vortrag von Guido Cantz. Sein Programm, das man als die Champions League des Fastelovvends bezeichnen kann, entpuppte sich als ein wahres Feuerwerk an Pointen und sorgte für Begeisterungsstürme im Alten Kurhaus. Das Publikum belohnte den Mann aus Köln-Porz mit frenetischem Beifall und ließ ihn nur ungern von der Bühne.

Den musikalischen Schlusspunkt setzten „Die Mennekrather“, eine Karnevals-Cover-Band, die mit Beats aus Rock und Pop die Stimmung im Saal nochmals zum Kochen brachte.

Nach diesem mitreißenden Auftritt beendete Kommandant Georg Cosler den Generalappell und wünschte allen eine fantastische Session 2025.

Mit dem ein oder anderen Verzällchen und einigen weiteren Bierchen unter Freunden klang dieser gelungene Abend schließlich langsam aus.