So auch am vergangenen Sonntag, als die Oecher Penn wieder einmal alle Herren zur Veranstaltung „Mannslü ejjen Höll“ eingeladen hatte. Auch in diesem Jahr sorgten die Gastronomen Peter und Pierre mitsamt ihrem Team für die Bewirtung in der Kappertz-Hölle. Schon geraume Zeit vor Veranstaltungsbeginn drängten sich die „Mannslü“ vor dem Eingang, um rechtzeitig die begehrten Plätze im ausverkauften Saal einnehmen zu können.
Groß war die Freude, als nach dem musikalischen Warm-up von Enjoy das Moderatorenteam, bestehend dem Kommandanten der Stadtgarde “Oecher Penn“ Georg Cosler, seinem Vize Peter Müller und Musikmeister Tim Aretz, den ersten Auftretenden ankündigte. Kaum stand Dave Davis „Motombo“ auf der Bühne, gab es kein Halten mehr. Als bekennender Fan von Herrensitzungen unterhielt er die Gäste mit seinen afrikanisch-kölschen Sprüchen und Lebensweisheiten und wurde dafür mit großem Jubel und Applaus belohnt.
Stimmungsvoll ging es in der Hölle weiter, denn kurz darauf rockte die Bigband „Die Original Eschweiler“ die Bühne. Mit mehr als 20 Musikerinnen und Musikern präsentierte sie ein abwechslungsreiches Repertoire aus karnevalistischen Instrumentalnummern und Gesangsstücken. Da war es nicht verwunderlich, dass sich so mancher Oecher Jeck mitreißen ließ und in die bekannten Lieder mit einstimmte.
Bevor sich die Lachmuskeln vollständig entspannen konnten, ging es weiter mit einem befreundeten Redner aus dem benachbarten Belgien. Der Tulpenheini nahm so manchen Politiker gekonnt aufs Korn und sorgte dafür, dass die Hölle vor Lachen bebte. Nach so viel guter Musik und Unterhaltung war es schließlich Zeit für eine spektakuläre Tanzeinlage. Diese lieferten die Jungs und Mädels des Tanzcorps „Blaue Jungs“ und begeisterten die Zuschauer mit akrobatischen Einlagen und raffinierten Hebefiguren.
Danach kam einer, der – entgegen seiner beruflichen Aufgabe – besonders darauf aus war, dem Saal einzuheizen. Feuerwehrmann Kresse erntete jede Menge Gelächter, als er die Männer mit seinen lustigen Sprüchen bombardierte.
Eine weitere Überraschung wurde nach diesem rasanten Auftritt angekündigt. Mit einer Parodie des Songs „An Tagen wie diesen“ von den Toten Hosen bahnte sich Sängerin Annabell Anderson, zunächst noch als Reinigungsfachkraft verkleidet, ihren Weg durch das Publikum. Im Sturm eroberte sie die Herzen der Männer, einige meldeten sich spontan, um mit ihr gemeinsam auf der Bühne zu singen. Die anschließende Darbietung der Tanzgruppe Chili B’s überzeugte auch aufgrund der beeindruckenden akrobatischen Figuren.
Den musikalischen und gleichzeitig krönenden Abschluss lieferte die Band Big Maggas aus Hamburg, die mit ihrer lockeren Art nochmals ordentlich für Stimmung sorgte.
So endete eine gelungene Party, und auch wenn die kommende Session ausgesprochen kurz ist, können wir uns noch auf einige Veranstaltungen mit großartiger Unterhaltung, sehenswerten Tanzdarbietungen und tollen Gesangsnummern freuen.