„So ein Wahnsinn, warum schickt man Euch in die Hölle?“, könnte man sich Jahr für Jahr angesichts der vielen Mannslü fragen, die Anfang Januar zur Herrensitzung der Oecher Penn strömen! Aber auch in diesem Jahr war jeder einzelne der rund 400 Besucher freiwillig hier – und gespannt auf das, was ihn bei den „Mannslü eijen Höll“ erwartet.
Nachdem Alleinunterhalter Rainer Kurth die Kappertz-Hölle ab 10 Uhr schon mal ordentlich angewärmt hatte, wurde es um 11 Uhr richtig heiß, denn gemeinsam mit seinen Arbeitsteufeln André Alzer und Patrick Rohner eröffnete Kommandant und Oberteufel Georg Cosler die 13. Herrensitzung, die nach der Begrüßung der Ehrenkommandanten und Ehrengäste sofort mit zwei Krachern startete.
„Pfundskerl“ Kai Kramosta, ein gewichtiger Eifeler und wahrhafter Könner auf dem Gebiet des Lachmuskeltrainings und der Parodie, heizte mit einer tollen Rede die Stimmung an, bevor die Öcher Kultband „de Originale“ mit ihrem Frontmann Michael Cosler − in Penn-Kreisen als „Bärchen“ bekannt − das Publikum in Rock’n-Roll-Manier so richtig auf Betriebstemperatur brachte.
Danach wurden die Lachmuskeln erheblich durch einen Profi an Glas und Mikro in Anspruch genommen. Volker Weininger, besser bekannt als ,,Sitzungspräsident‘‘, ließ mit seiner Rede, die augenscheinlich unter erheblichem Alkoholkonsum vonstatten ging, kein Auge trocken. Im Anschluss sorgten die Palm Beach Girls mit ihrer tänzerischen Metamorphose von der Raupe zum Schmetterling nicht nur für Staunen, sondern ebenso für Begeisterung wie im Anschluss Stimmungssängerin Laura Wings und Holger Müller alias Ausbilder Schmidt, der sich nach einer tollen Rede unter tosendem Beifall standesgemäß mit „Alaaf ihr Luschen!“ verabschiedete.
Von nun an gab es für das Publikum weder einen Grund noch eine Möglichkeit, sich noch einmal zu setzen! Denn mit TN Boom gab es wieder etwas fürs Männerauge. Unter Leitung ihrer Trainerin Marga Render, die selbst mit mehreren Tanzeinlagen begeisterte, zeigten die Damen in einer fast 30-minütigen Tanzdarbietung dem Publikum, was für eine Kondition sie besitzen.
Und dann kam, was kommen musste: Die Schlussnummer mit der wohl härtesten Boygroup aus dem Norden Deutschlands! Die Big Maggas − vier Freunde und ein Roboter − brachten mit Showeinlagen sowie Musik pur und vielen bekannten Hits den Saal endgültig zum Kochen.
Nach genau vier Stunden beendete Kommandant Georg Cosler sichtlich begeistert die Veranstaltung und dankte allen Mitwirkenden, die vor und hinter der Bühne zum Gelingen einer grandiosen Herrensitzung beigetragen haben.