Am Karnevalssonntag wurden 55 neue Penn-Rekruten im Marschiertor von Feldzeugmeister Rudi Schnettler eingekleidet. Mit „Schalk im Auge“ und „Mütz aufs Ohr“ marschierten die Anwärter dann um 14.30 Uhr zum Bahnhofsvorplatz, wo sie kurze Zeit später von Kommandant Georg Cosler inspiziert wurden. Gemeinsam mit der aktiven Truppe, dem Spielmanns- und Musikzug sowie den Marktweibern und Fraulü ging es im Anschluss durch die Aachener Innenstadt zum Penn-Zelt auf dem Katschhof zwischen Dom und Rathaus. Den beiden Polizisten, die diesen Marsch seit vielen Jahren begleiten, galt ein besonderer Dank des Kommandanten.
Nach dem Einzug ins Festzelt, wo – als Eröffnung des Programms − neben einem Ständchen des Spielmanns- und Musikzuges die letzte Darbietung des Garde- und des Marketendertanzes stattfand, wurden die neuen Rekruten einem speziellen Eignungstest unterzogen. Während die einen total verschmutze Stiefel blitzeblank putzen oder mit Musikbegleitung exerzieren mussten, sollten andere aus Holzscheiten Pinnchen schnitzen oder den Penn-Marsch einstudieren und später als Ständchen zum Besten geben.
In der Zwischenzeit begeisterten zunächst die beiden Tollitäten, Prinz Martin I. samt Gefolge und Märchenprinz Leo I. mit Hofstaat und Kinderprinzengarde das jecke Publikum. Eine besondere Überraschung war die „Blitzvereidigung“ von drei Mitgliedern aus dem Hofstaat von Prinz Martin I.: Peter Wienchol, German Gonzales Arias und Balam Byarubanga.
Danach gehörte den Penn-Rekruten wieder die Bühne. Alle Aufgaben wurden mit Bravour gelöst und mit tosendem Applaus bedacht. Mit dem tradionellen Penn Zaldate-Eeäd und dem obligatorischen Puttes, der mit Wacholder aus dem großen Zinnlöffel runtergespült wurde, war die Vereidigung abgeschlossen. Im Anschluss sorgten die Rathausgarde Öcher Duemjroefe und das Berliner Prinzenpaar mit Gefolge für den fulminanten Abschluss eines gelungenen närrischen Nachmittags im Penn-Zelt.